Schloss Ludwigslust
Öffnungszeiten Schloss Ludwigslust
Schlossmuseum
15. April bis 14. Oktober
Di–So 10–18 Uhr
15. Oktober bis 14. April
Di–So 10–17 Uhr
Schlosspark
ganzjährig durchgehend geöffnet
Adresse und Kontakt Schloss Ludwigslust
Schloss Ludwigslust
Schlossfreiheit
19288 Ludwigslust
Telefon: 0385 – 588 41 552
E-Mail: info@schloss-ludwigslust.de
Architektonisches Juwel im Nordosten
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Der Besuch im Schloss Ludwigslust ist eine Entdeckungsreise in die höfische Kunst und Kultur des 18. und 19. Jahrhunderts.
Das in den Jahren 1772 bis 1776 erbaute Barockschloss diente den Herzögen Friedrich zu Mecklenburg-Schwerin und Friedrich Franz I. als Hauptresidenz. Das Schloss bildete den Mittelpunkt der spätbarocken Stadtanlage Ludwigslust.
Nachdem im Jahr 1837 die Hofhaltung wieder nach Schwerin verlegt wurde diente Schloss Ludwigslust nur noch als Jagd- und Sommerresidenz der Schweriner Fürsten.
Der Spiegel zweier Stilepochen
Wie die Stadt Ludwigslust wurde auch das Schloss sparsam aus kostengünstigem Backstein erbaut. Um aber der herzoglichen Residenz ein entsprechend würdiges aussehen zu verschaffen, wurde das Schloss mit Sandstein aus der Sächsischen Schweiz verkleidet.
Der dreigeschossige Bau entstand an der Wende zweier Stilepochen und spiegelt den Übergang von Spätbarock zum Klassizismus wider.
Dies zeigt sich, wenn man einen genaueren Blick auf die Gestaltung des Außenbaus wirft., wo sich schmückende Elemente der Barockzeit mit der strengen Geschlossenheit der Front- und Seitenfassaden als Zeichen des aufkommenden Klassizismus finden lassen.
Das Schlossmuseum und die Sammlungen
Erleben Sie die neu konzipierten Räume im wiedereröffneten Ostflügel mit dem Goldenen Saal, dem Audienzzimmer der Herzöge, der Bildergalerie, Schlaf- und Wohnzimmer des Herzogs im ersten Obergeschoss sowie den Gästeappartements im zweiten Obergeschoss.
Die umfangreich und aufwendig restaurierten Räume werden durch Kunstwerke, die sich schon zu herzoglichen Zeiten im Schloss Ludwigslust befanden, vervollständigt. Zu diesen wunderbaren Ausstellungsstücken gehören Gemälde von Hofmalern wie Georg David Matthieu, Johann Dietrich Findorff, Johann Heinrich und Rudolph Suhrlandt und die Menagerie-Gemälde von Jean-Baptiste Oudry.
Zu sehen sind aber auch weitere Stücke wie die herzogliche Uhrensammlung, Korkmodelle und Möbel des ausgehenden 18. Jahrhunderts.
Die Papiermaschee-Sammlung
Das Museum des Schlosses beherbergt eine außergewöhnliche Papiermaschee-Sammlung. Der Werkstoff war bei Herzogen und Fürsten des 18. Jahrhunderts Trend und ersetzte sogar edle Hölzer.
Der witterungsbeständige Ludwigsluster Karton wurde für vielfältige künstlerische und handwerkliche Arbeiten genutzt.
Dazu gehören Dekorationen an Wänden, Fensterrahmen, Türen und Decken , aber das Papiermaschee wurde zum Beispiel auch zur Herstellung von Statuen und Büsten verwendet.
Die Parkanlage
Schloss Ludwigslust wird von gärtnerischen Anlagen des 18. Jahrhunderts umgeben. Die Gärten des Schlosses entstanden allerdings über einen Zeitraum von etwas mehr als 100 Jahren.
Der Ludwigsluster Schlosspark gilt mit seinen Mausoleen, den Wasserspielen, der Grotte sowie der gesamten Gartenarchitektur als einer der schönsten Parks in Norddeutschland.
Unter Einbeziehung barocker Elemente, wie Alleen, Kaskaden, Kanälen und Wassersprüngen, wurde der einst geometrisch angelegte Schlossgarten Mitte des 19. Jahrhunderts durch den Gartengestalter Peter Joseph Lenné im landschaftlichen Stil erweitert.
Heute umfasst der Park 127 Hektar und ist der größte dieser Art in Mecklenburg-Vorpommern. Bauten wie die Mausoleen für Herzogin Luise und Helena Pawlowna, die Steinerne Brücke, Skulpturen, das Wasserbecken mit Wassersprüngen und die Kaskade auf dem Schlossplatz wurden restauriert und rekonstruiert.
Diese traumhafte Oase der Stille verwandelt sich alljährlich beim Kleinen Fest im großen Park« zu einer zauberhaften Märchenkulisse. Jeweils an einem Wochenende im August veranstalten international renommierte Künstler ein hochkarätiges Kleinkunstfestival in den Anlagen.
Geschichte und Zeittafel von Schloss Ludwigslust
1756: Herzog Friedrich von Mecklenburg.-Schwerin übernimmt die Amtsgeschäfte
1772: Herzog Friedrich von Mecklenburg-Schwerin lässt ein neues Schloss als Mittelpunkt der spätbarocken Stadtanlage von Ludwigslust errichten
1837: Das Schloss hat als Residenz ausgedient und der Hof wird nach Schwerin verlegt
1945: Das Schloss wird Sitz verschiedener Verwaltungen
1986: Der Gebäudekomplex wird schrittweise als Schlossmuseum eingerichtet
2016: Nach jahrelanger Sanierung wird der Ostflügel des Schlosses wiedereröffnet.
2017: Die Restaurierung des Westflügels beginnt.
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