Burg Falkenstein
Öffnungszeiten Burg Falkenstein
(ab 01.11.2021)
Dienstag - Sonntag
I. Zeitfenster 10.00 - 13.00 Uhr
II. Zeitfenster 13.00 - 16.30 Uhr
Letzter Einlass: 16:00 Uhr
Montag (außer an Feiertagen) und am 24.12. geschlossen.
Für Ihren Besuch haben Sie die Wahl zwischen zwei Zeitfenstern. Die Personzahl je Zeitfenster ist begrenzt.
Adresse und Kontakt Burg Falkenstein
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt | Burg Falkenstein
- Pansfelde · Burg Falkenstein 1
- 06543 Falkenstein (Harz)
- T: +49 34743 53559-0
- F: +49 34743 53559-20
- Email: burg-falkenstein@kulturstiftung-st.de
Burg Falkenstein hoch über der Selke
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Die Burg Falkenstein bildet einen markanten Punkt inmitten der Harzer Landschaft und ist zu einem ihrer bekanntesten Wahrzeichen geworden. Mit dieser dominanten Burg erhebt sich über dem Tal der Selke auf einer 134 Meter hohen Bergkuppe eine der schönsten und besterhaltenen Burgen im Harz. Die Anlage zieht in jedem Jahr zahlreiche Besucher in ihren Bann.
Wehrhaftes und trotziges Wahrzeichen im Harz
Burg Falkenstein wirkt nicht nur auf den ersten Blickbeeindruckend und wehrhaft. Vor allem in Bezug auf ihre Verteidigungsfähigkeit gilt sie als ein Meisterwerk der Burganlagen der Romanik. Zeugnis dafür ist unter anderem die sich im Ostteil der Burg stehende etwa 17 Meter hohe Mauer, die mit fast vier Metern Dicke wahrlich fast jedem Angriff trotzen konnte.
Dazu kommen die Schießscharten, der gut ausgelegte Wehrgang und der imposante Bergfried mit einem Durchmesser von 10 Metern. Dieser war im Originalbau nur etwa 23 Meter hoch, wurde aber dann um 1592 auf 30 Meter Höhe aufgestockt.
Burg Falkenstein konnte potentiellen Angreifern mit Sicherheit das Fürchten lehren.
Der Sachsenspiegel und Burg Falkenstein
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entstand im nordöstlichen Teil des Harzes mit dem sogenannten „Sachsenspiegel“ ein bedeutendes Rechtsbuch des Mittelalters, das einen starken Einfluss Der Legende nach veranlasste Graf Hoyer von Falkenstein den Verfasser des Rechtsbuches, Eike von Repkow, seine eigene lateinische Fassung in der Zeit zwischen 1220 und 1235 in das Niederdeutsche zu übertragen. Auf Burg Falkenstein beschäftigt sich heute eine Dauerausstellung mit dem Thema deutscher Rechtsgeschichte und deren Einflüsse durch das „Magdeburger Stadtrecht“ und dem „Sachsenspiegel“.
Die Kunst der Falknerei
Der Name der Burg Falkenstein beinhaltet in gewisser Art eine Verbindung zu den Greifvögeln, die über Jahrhunderte für die Jagd eingesetzt wurden. So ist es naheliegend, dass die viele Jahrtausende alte Kunst der Falknerei auch auf Burg Falkenstein betrieben wird. Mit täglichen Vorführungen in den Monaten von März bis Oktober zeigt ein Falkner mit den intelligenten und schönen Vögeln ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt.
Burg Falkenstein heute
Die Burg hat in den letzten Jahren umfangreiche Restaurationsarbeiten erfahren. Eine große Zahl der Räume wurden nach Plänen des Originals rekonstruiert. Dazu gehören der Rittersaal, die Herrenstube und die Burgkapelle mit ihren hochmittelalterlichen Glasfenstern. Das ehemalige Königszimmer wurde ebenfalls restauriert und dient heute als Standesamt. So kann man sich heute in mittelalterlicher Romantik trauen lassen wie die einstigen Herrscher.
Burg Falkenstein ist ein wichtiges Aushängeschild des Tourismus der Region geworden und zieht in jedem Jahr Scharen von Besuchern an.
Geschichte und Zeittafel von Burg Falkenstein
1120: Vermutlicher Baubeginn der Burg
1120 Burchard von der Konradsburg wird erstmalig als Herr zu Falkenstein erwähnt
1155: Erste urkundliche Erwähnung der Falkensteiner als Grafen
1200: Die Falkensteiner erlangen die Vogtei über das Reichsstift Quedlinburg
1332: Der letzte der auf der Burg ansässigen Falkensteiner, Burchard VII. verpachtet die Liegenschaften an das Bistum Halberstadt
1334: Ende des Hauses Falkenstein
1437: Die Herren von Asseburg übernehmen die Burganlage
1491: Das Wirtschaftsgebäude mit der Burgküche im Erdgeschoss entsteht
1575: August I. von der Asseburg übernimmt die Herrschaft
1592: Der Bergfried wird um fast 10 Meter auf über über 30 Meter Höhe aufgestockt
1642: Eine schwedische Besatzung liegt in der Burg
1946: Wiedereröffnung der Burg als Museum
1993: Aufnahme der Burg Falkenstein in die „Straße der Romanik“
1996: Übernahme in die Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen-Anhalt
2001: Die Burgkapelle wird nach ihrer Restaurierung wieder eröffnet
2007: Abschluss der Sanierung der im Obergeschoss des Südflügels
2010: Der Bergfried wird nach Sanierung wieder eröffnet
Burgen, Schlösser und Ausflugsziele im Umkreis von Burg Falkenstein
Quedlinburg
Quedlinburg gehört zu den schönsten Städten im Harz. Zahlreiche Fachwerkhäuser lassen das Flair einer mittelalterlichen Stadt mit allen Nuancen aufkommen. Nicht umsonst ist Quedlinburg in das UNESCO Welterbe aufgenommen worden.
Burg Wettin
Die Stammburg der Wettiner liegt auf einer vorspringenden Felsnase über dem gleichnamigen Städtchen an der Saale. Sie entstand bereits im 9. Jahrhundert.
Schloss Bernburg
Das Schloss Bernburg – auch „Krone Anhalts“ – ist ein Renaissanceschloss in Bernburg. Das Schloss thront ebenso malerisch wie strategisch günstig auf hohen Sandsteinfelsen am östlichen Saaleufer.
Konradsburg
Die Konradsburg liegt auf einer Anhöhe bei Ermsleben am Nordostrand des Harzes in Sachsen-Anhalt. Die einstige Burganlage wurd in ein Benediktinerkloster umgewandelt. Während des 13. Jahrhunderts entstand die prachtvolle Klosterkirche St. Sixtus.
Schloss Quedlinburg
Die Altstadt von Quedlinburg gilt mit ihren 1200 Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten, dem mittelalterlichen Stadtgrundriss und dem Schlossensemble als außergewöhnliches Beispiel für eine europäische mittelalterliche Stadt.