Der Dresdner Zwinger
Öffnungszeiten Dresdner Zwinger
Innenhof und Außengalerien des Zwingers
Ganzjährig und täglich ab 6:00 Uhr geöffnet.
Nachts werden der Hof und die Galerien geschlossen
(Apr.-Okt. 22:30 Uhr | Nov.-Mrz. 20:00 Uhr)
Bei Veranstaltungen auf dem Theaterplatz, im Zwingerhof und zu Silvester sind Abweichungen von den regulären Öffnungszeiten möglich.
Gemäldegalerie Alte Meister
10 bis 18 Uhr, montags geschlossen
Porzellansammlung
10 bis 18 Uhr, montags geschlossen
Die aktuellen Öffnungszeiten der Museen im Dresdner Zwinger entnehmen Sie bitte der Internetseite der Kunstsammlungen.
Adresse und Kontakt Dresdner Zwinger
Sophienstraße
01067 Dresden
Besucherservice Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Residenzschloss Taschenberg 2
01067 Dresden
(0351) 49 14 20 00
Email: besucherservice@skd.museum
www.skd.museum
Dresdens berühmtestes Bauwerk
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Der Dresdner Zwinger ist ein einzigartiges barockes Gesamtkunstwerk, geschaffen von dem genialen Baumeister Daniel Pöppelmann und dem Bildhauer Balthasar Permoser. Den Auftrag dazu erteilte der Kurfürst Friedrich August I., der eher als August der Starke bekannt ist.
Der weltbekannte Zwinger gehört zu den großartigsten Bauwerken des Barock in Deutschland. Mit seinen Pavillons und Galerien, dem »Kronentor«, dem »Nymphenbad« und nicht zuletzt dem Garten im Zwingerhof ist er eine Oase für jeden Dresden-Besucher.
Der Name Zwinger verweist dabei auf die ursprüngliche Position der Anlage, zwischen innerer und äußerer Burgmauer. Doch schon zu Zeiten Augusts des Starken hatte der Zwinger keineswegs die Funktion einer Befestigungsanlage.
Besichtung der Bauten des Zwinger in Dresden
Der Zwingerhof
Der Zwingerhof war Garten und Orangerie – eine Stätte für höfische Festivitäten, und seine Gebäude beherbergten schon damals die kurfürstlichen Kunstsammlungen und die Bibliothek. Mit den von Balustraden, Figuren und Vasen gesäumten Galerien ist ein barockes Gesamtkunstwerk entstanden, in dem Architektur und Skulptur unauflöslich miteinander verbunden sind.
Das Kronentor
Der bekannteste Zugang zum Zwinger ist das prächtige Kronentor. mit der vergoldeten Krone. Mit seiner zwiebelförmig gewundenen Dachhaube ragt es unübersehbar aus der Langgalerie am Zwingergraben heraus.
Seine Architektur lehnt sich an den italienischen Hochbarock an. Die Figuren von Vulkan und Ceres stammen von Balthasar Permoser.
Auf der Turmspitze tragen vier polnische Adler die Nachbildung der polnischen Königskrone. Diese Krone trug August der Starke von 1697 bis 1704, wobei er sich unerfüllte Träume gönnte, sie durch die Kaiserkrone zu ersetzen.
Der Semperbau
Die Elbseite des Zwingers blieb lange Zeit offen und wurde erst im Jahr 1855 mit dem Gemäldegalerie-Gebäude Gottfried Sempers geschlossen. Sein zweigeschossiger Bau im Stil der italienischen Hochrenaissance mit plastischem Schmuck verschiedener Bildhauer passt sich auf der hofseitigen Fassade dem architektonischen Rhythmus des Zwingers an. Die Gemäldegalerie »Alte Meister« ist bis heute im Semperbau untergebracht.
Das Nymphenbad
Das Nymphenbad gehört zu den schönsten barocken Brunnenanlagen Europas und liegt ein wenig versteckt im Festungswall hinter dem Französischen Pavillon. Der Bildhauer Balthasar Permoser gestaltete dieses Wasserkunstwerk in ganz wesentlichen Teilen mit.
Der Glockenspielpavillon
Bis 1933 hieß der Glockenspielpavillon wegen seiner Stadt zugewandten Lage Stadtpavillon. Er wurde mit den sich anschließenden Bogengalerien im Jahr 1728 nach fünfjähriger Bauzeit fertig gestellt. Zwischen 1933 und 1935 fügte man dem Glockenspiel eine einfache Monumentaluhr hinzu, so dass man heute alle 15 Minuten die Stundenschlagmelodien hören kann, die Professor Günter Schwarze 1994 zur Zeit der umfangreichen Sanierung extra dafür komponierte.
Der Wallpavillon
Der Wallpavillon ist der bekannteste Pavillon des Dresdner Zwingers und zählt zu den bedeutendsten Werken des Baumeisters Matthäus Daniel Pöppelmann. Der sechs Meter hohe Herkules Saxonicus, der die Weltkugel auf seinen starken Schultern trägt, krönt diesen Bau und ist ein Zeichen der genialen Bildhauerkunst von Balthasar Permoser.
Mussen und Ausstellungen im Dresdner Zwinger
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Die Gemäldegalerie Alte Meister
Die Gemäldegalerie Alter Meister im Dresdner Zwinger gilt als die größte und berühmteste dieser Sammlungen. Sie hat ihre Wurzeln in der "Kunstkammer", die Kurfürst August von Sachsen im Jahr 1560 gründete.
Der internationale Ruhm der Gemäldegalerie Alte Meister gründet sich auf zahlreiche Meisterwerke , zu denen ganz vorn die "Sixtinische Madonna" gehört, die Raffaelo Santi um 1513 für das Kloster San Sisto in Piacenzagemalt hatte.
Weltbekannte Gemälde wie Giorgiones "Schlummernde Venus" und Cranachs "Katharinenaltar" gehören ebenso dazu.
Die Sammlung im Zwinger repräsentiert eine enorme Bandbreite europäischer Malerei von der späten Gotik bis hin zum Rokoko-Gemälde, die durch Werke von Dürer, Rubens, Rembrandt, van Eyck, Holbein, Poussin, Claude Lorrain, Murillo, Canaletto, Tiepolo, Raeburn und Graff dokumentiet wird
Die Sammlung befindet sich heute im nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebauten Galeriegebäude am Zwinger.
Die Porzellansammlung
Die Dresdner Sammlung im Zwinger mit den schönsten der 20.000 erhaltenen Stücke ist die wahrscheinlich umfangreichste keramische Spezialsammlung der Welt. Das Spektrum der zu sehenden Porzellane reicht von Zeugnissen der chinesischen Ming-Periode über die Meisterwerke aus der Regierungszeit des Kaisers Kangxi bis hin zu japanischen Imari- und Kakiemon-Porzellanen des frühen 17. und 18. Jahrhunderts.
Natürlich hat das Meissener Porzellan der ab der Erfindung im Jahre 1708 einen wichtigen Platz innerhalb der Sammlung gefunden.
Den Grundstein zu dieser sehenswerten Porzellansammlung im Zwinger legte August der Starke. Er war bekanntermaßen süchtig nach dem begehrten »weißen Gold« und ließ nichts unversucht, in den Besitz von Kunstwerken und Rezepturen zu gelangen.
Der Saal mit Meissener Porzellantieren , zu denen Affen, Löwen, ein Adler und ein Pfau gehören, gibt einen Eindruck über die Innovation und Kunstfertigkeit jener Tage. Sogar ein »Bologneser Hündchen« hat den Weg in die Sammlung gefunden.
Geschichte des Dresdner Zwingers - kurz und knapp
1709: Kurfürst Friedrich August I. beauftragt Matthäus Daniel Pöppelmann mit dem Bau einer Orangerie im Zwingergraben
1712: Der Ausbau des Zwingers zu einem prachtvollen Vorhof zum neuen Schloss wird in Auftrag gegeben
1719: Der Wallpavillon wird fertiggestellt.
1719: Einweihung des Zwingers anlässlich der Hochzeit des Kurprinzenpaares Friedrich August und der habsburgischen Kaisertochter Maria Josepha
1728: Die endgültige Fertigstellung der Gebäude erfolgt und die Nutzung des Zwingers als Museum beginnt.
1760: Beschädigung des Zwingers im Siebenjährigen Krieg
1855: Die Gemäldegalerie wird fertig gestellt.
1945: Die Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 zerstören den Zwinger fast vollständig
1985: Eine umfangreiche Sanierung beginnt
1992: Sanierung der Gemäldegalerie ist beendet und sie wird wieder geöffnet
1993: Der Zwinger wird Bestandteil des Schlossbetriebes Schlösser und Gärten Dresden.
1995: Die Rekonstruktion des Glockenspiels ist abgeschlossen
Burgen, Schlösser und Ausflugsziele im Umkreis des Dresdner Zwingers
Schloss Moritzburg bei Dresden
Der Herzog Moritz ließ sich 1542 vor den Toren Dresdens ein Jagdschloss errichten und nach ihm ist auch dieses wunderschöne Wasserschloss benannt, das sicher das schönste seiner Art in Sachsen ist. Man sollte sich nicht den Spaziergang durch den weitläufigen Park zum Fasanenschlösschen mit seinem kleinen Hafen und dem Leuchtturm entgehen lassen.
Dresden
Die sächsische Landeshauptstadt liegt malerisch an der Elbe und hat für Touristen und Besucher sehr viel zu bieten. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten aus mehreren Jahrhunderten wie dem Dresdner Zwinger., der Frauenkirche und der Semperoper gibt es zahlreiche Schlösser, Burgen und Parks in und um Dresden zu entdecken. Man kann aber auch einfach nur an den prachtvollen Uferpromenaden spazieren gehen und eines der zahlreichen interessante Museen besuchen.
Die Albrechtsburg bei Meissen
Hoch über dem sächsischen Meissen steht ein beeindruckendes Ensemble, das hauptsächlich aus der Albrechtsburg, dem Bischofsschloss und dem gotischen Dom besteht. Im Burghof und dem Schloss Albrechtsburg finden öfters Konzerte und kleinere Theateraufführungen statt.
Burg Stolpen
Die Burg Stolpen ist eine eine wunderschöne Burganlage in der Nähe von Dresden mit einer interessanten und teilweise gruseligen Geschichte. Hier verbrachte Gräfin Cosel die letzten 50 Jahre ihres Lebens als Gefangene ihres ehemaligen Geliebten Augusts des Starken