Es gibt zahlreiche Sachbücher und Romane, die sich mit dem Mittelalter beschäftigen.
Nicht alle Bücher halten, was sie versprechen. Empfehlungen und Rezensionen helfen dabei, den Überblick zu bewahren und einige sehr lesenswerte Stücke herauszuheben.
Die Epochen des Mittelalters
Die meisten Historiker untergliedern das Mittelalter in drei grundlegende Epochen: Das Frühmittelalter, das Hochmittelalter und das Spätmittelalter. Wie so oft in historischen Betrachtungen gibt es aber auch keine verbindlichen strengen Grenzen in den Übergängen.
Auch der gesamte Zeitrahmen des Mittelalters ist fließend, auch wenn er in den meisten Quellen mit dem Beginn um 500 und dem Ende um 1500 zu finden ist.
Die mittelalterliche Stadt
Während die Anzahl der Städte im Frühmittelalter, welche eher Reste römischer Städte waren, sehr überschaubar war wuchs die Zahl der Städte ab 1100 deutlich an.
Es entstanden unterschiedliche Typen von Stadtanlagen, deren Einwohner auf Basis des eingeführten Stadtrechts über mehr Rechte und Pflichten als die Dorfbevölkerung vefügten.
Das Rittertum
Das Rittertum hatte seine Ursprünge im germanischen Gefolge. Das adlige Rittertum erlebte seine Blütezeit, und der Ritter wurde zur Leitfigur der höfischen Gesellschaft an den Kaiser- und Fürstenhöfen.
Der Begriff Ritter bezeichnet in erster Linie einen Berufsstand vor allem im Hochmittelalter.
Waffen im Mittelalter
Die Waffen im Mittelalter umfassten mit Schutzwaffen, Angriffswaffen und Turnierwaffen drei maßgebliche Kategorien, die es lohnt, näher zu betrachten.
Ein maßgebliches Ziel der Ausbildung eines Ritters war die sichere Beherrschung von Angriffs- und Verteidigungswaffen, wobei der Schutz natürlich auch eine große Rolle spielte.
Die Bauern und das Landleben
Der Bauernstand bildete in Zentraleuropa bis weit in die Neuzeit hinein die zahlenmäßig größte Bevölkerungsschicht.
Das Leben der Bauern war im Mittelalter neben den langen und harten Arbeitszeiten auch durch Armut, Seuchen, Raubüberfälle und Naturkatastrophen geprägt. So war es nicht verwunderlich, dass nur wenige älter als 40 Jahre wurden.
Die Kreuzzüge
Jerusalem war das Ziel der meisten Kreuzritter, die sich zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert auf den Weg in den Nahen Osten machten.
Insgesamt kam es zu sieben Kreuzzügen, an denen in Summe mehrere Hunderttausend Menschen teilnahmen. Die während der Kreuzzüge umkämpften Gegenden waren einst Teil des christlichen Oströmischen Reichs gewesen.
Mönche, Orden, Kloster
Das Europa des Mittelalters ist sehr schnell durchdrungen von den Gründungen einer Vielzahl an Männer- und Frauenklöstern. Durch ihre Unabhängigkeit und ihre proftable Verwaltung werden die gegründeten Klöster sehr schnell reich und mächtig, was vielen Herrschenden zum Dorn im Auge wird.
Obgleich die Mehzahl der geistlichen Orden eine christliche Lebensführung und spirituelle Erfahrungen anstrebten, gab es doch oft deutliche Unterschiede.
Hexenverfolgung
Auch wenn wir die Hexenverfolgungen hauptsächlich in Verbindung mit dem Mittelalter sehen, so waren sie keinesfalls eine auf diese Geschichtsepoche begrenzte Erscheinung. Erste bekannte Verurteilungen von Hexen gab es im 13. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Inquisition, aber diese führten nur sehr selten zur Todesstrafe.
Während der Zeiten der Hexenverfolgung spielten oftmals Denunziationen mit ganz persönlichen Gründen eine wichtige Rolle.
Tödliche Krankheiten
Wegen mangelnder Hygiene konnten sich im Mittelalter viele Krankheiten schnell und weit ausbreiten. Besonders die fehlende Kanalisation in den aufkomemnden Städten unterstützte diese Problematik.
Dazu kam die weit verbreitete Annahme, dass Krankheiten als Strafe Gottes oder als das Werk des Teufels empfunden wurden..
Dynastien und Herscher im Mittelalter
Die Jahrhunderte des Mittelalters waren in Europa geprägt durch einige auch heute noch bekannte Herrscherhäuser.
Zu den dominierenden Namen zählten u.a. die Merowinger, die Karolinger, die Ottonen, die Staufer, die Welfen und Habsburgen.
Lassen sie uns einen Blick darauf werfen.
Wissenschaft im Mittelalter
Man muss leider sagen, dass die europäischen Wissenschaften im Mittelalter nicht so weit entwickelt wie in der Antike waren. Vieles war in Vergessenheit geraten, Prioritäten haben sich verändert udn einige bereits bekannte Grundlagen wurden verleugnet.
Erst im Hochmittelalter wurden wieder wissenschaftliche Leistungen auf höherem Niveau erbracht.
Berufe und Handwerk im Mittelalter
Handwerker waren im Mittelalter meist freie Leute, was den bauern in der Regel verwehrt blieb. Wichtige handwerkliche Berufe waren Töpfer und Schmiede.
Das rasante Wachstum der Städte und die dadurch verbundene starke Nachfrage an Waren ließen das Handwerk erblühen. Viele Handwerker schlossen sich zu Zünften zusammen.
Der Markt im Mittelalter
Der Marktplatz im Mittelalter war nicht nur ein Ort wirtschaftlichen Handelns und von Verkaufsaktivitäten. Der Markt war Begegnungsstätte von Kultur und Wirtschaft und wurde schnell Zentrum aller entstehenden Städte.
So entsteht auch eine Marktordnung mit Spielregeln und Regularien.
Spielleute - das fahrende Volk
Als Spielleute wurden im Mittelalter die für die kulturelle Unterhaltung und die Tanzmusik zuständigen Musiker bezeichnet, die damit ihren Lebensunterhalt verdienten.
Allerdings war mit dem Begriff eine soziale Herabsetzung verbunden, denn die Spielleute gehörten zu den „Fahrenden“, dem fahrenden Volk, welche als ehrlos und rechtslos galten.
Auch im Mittelalter feierte man schon Weihnachten. So wurden zum Beispiel die Krippenspiele schon im 11. Jahrhundert aufgeführt. Und von den ersten Weihnachtsmärkten wird schon im 14. Jahrhundert berichtet.
Aber viele heute bekannten Traditionen kamen erst nach dem Mittelalter auf.
Redewendungen im Mittelalter
Wir verwenden im heutigen Alltag sehr viele Redewendungen, von denen wir kaum eine Vorstellung ihres Ursprungs haben. Viele dieser Redensarten haben ihr Dasein im Mittelalter gestartet.
In der Literatur über das Mittelalter finden sich nachvollziehbare Erklärungen der im Volksmund verwendeten Redewendungen.