Die Burg der Nymphen

 

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Schloss Nymphenburg

Öffnungszeiten in 2020

April-15. Oktober:

9-18 Uhr

16. Oktober-März: 10-16 Uhr

täglich geöffnet

Geschlossen am:
1. Januar, Faschingsdienstag,
24., 25. und 31. Dezember

Anschrift von Schloss Nymphenburg

Schloss- und Gartenverwaltung Nymphenburg
Schloss Nymphenburg,
Eingang 19
80638 München

Telefon (0 89) 1 79 08-0

email:

sgvnymphenburg@ bsv.bayern.de

Anfahrt zum Schloss Nymphenburg

Schloss Nymphenburg

Landsitz und Zweitresidenz der Wittelsbacher

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Schloss- und Parkanlage Nymphenburg sind in ihrer Kombination von Architektur und Gartengestaltung ein Gesamtkunstwerk von europäischem Rang. Das Schloss Nymphenburg gehört damit nicht nur zu einem der schönsten Schlösser in Bayern.

Im Inneren von Schloss Nymphenburg

Der Steinerne Saal

Der Steinerne Saal ist der prunkvolle Festsaal des Schlosses. Die wesentlichen Grundzüge des Steinernen Saales stammen von Joseph Effner und Enrico Zuccalli aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts. Die beeindruckende Rokokodekoration stammt von Johann Baptist Zimmermann.

Die Schönheitsgalerie

Im Südflügel von Schloss Nymphenburg befindet sich eine Gemäldegalerie schöner Frauen aus unterschiedlichen Schichten der Gesellschaft. Die Galerie wurde von König Ludwig I. im Jahr 1827 bei Joseph Stieler in Auftrag gegeben, die dieser im Jahr 1850 beendete.

Das Marstallmuseum

Das Marstallmuseum befindet sich in den Räumen der kurfürstlichen Hofstallungen im Südflügel von Schloss Nymphenburg. Es wurde 1950 eröffnet und hier kann man zahlreiche historische Staats- und Galawagen, Prunkschlitten und Reitausrüstungen besichtigen, die alle aus der ehemaligen Hofwagenburg und Sattelkammer der bayerischen Herrscher stammen.

Das älteste Gefährt des Museums ist der Herkulesschlitten Max Emanuels. Er wurde im Jahr 2012 restauriert und stellt eines der bekanntesten Ausstellungsstücke dar. Ebenfalls zu sehen sind Wagen und Schlitten von Ludwig II. und die Krönungskarosse des Kurfürsten Karl Albrecht.

Das Museum Nymphenburger Porzellan

Das Porzellanmuseum wurde 1986 eröffnet. Die Sammlung Bäuml im Museum Nymphenburger Porzellan zeigt die Entwicklung und Geschichte der Porzellan-Manufaktur von 1747 bis hinein in die 20iger Jahre des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Künstler der damaligen Zeit sind vertreten, so auch Franz Anton Bustelli, der wohl bedeutendste Porzellankünstler des 18. Jahrhunderts.

Das Museum Mensch und Natur

1990 wurde im Nordflügel von Schloss Nymphenburg das Museum mit den Schwerpunkten Mensch und Natur eröffnet. Es zeigt Ausstellungsstücke zur Geschichte der Erde und der Rolle des Menschen bei der Veränderung derselben.

Die Burg der Nymphen

Den Mittelpunkt des Schlosses bildet der Festsaal. In dem dortigen Deckenfresko hat Johann Baptist Zimmermann die zwei römischen Göttinnen Flora und Diana dargestellt. Im Gefolge dieser Göttinnen tummeln sich zahlreiche griechische Naturgeister - die Nymphen. Dieses Fresko war wohl namensbildend für das Schloss, der das erste Mal im Jahr 1676 so erwähnt wurde.

Der Schlosspark Nymphenburg

Die Erweiterung der einst kleinen Gartenanlage

Maximilian II. Emanuel ließ ab 1701 die gesamte Schlossanlage ausbauen. Dabei wurde auch die Parkanlage sehr weiträumig ausgebaut. Der ursprünglich kleine Garten seiner Mutter nahm anschließend nur noch einen Bruchteil der Gartenanlage ein. Die Neuplanung erfolgte durch Charles Carbonet, der bei dem berühmten Anre Le Notres in die Lehre ging.

Der Park wird zur Barockanlage

im Jahr 1715 beginnt der Ausbau des Parks zur Barockanlage. Der bayerische Hofbaumeister Joseph Effner und Dominique Girard schufen die Entwürfe und Pläne für diesen umfassenden Ausbau. Das Nymphenburger Kanalsystem wurde vollendet und gemeinsam mit den geschaffenen Pumpwerken die Grundlagen für die Gestaltung der Wasserkünste und Wasserspiele gelegt. Das Ergebnis war ein axial-symmetrischer Gartenbereich, der von einem vierteiligen "Großen Parterre" dominiert wurde. Dazu gehörte auch das Große Bassin mit der Fontäne.

Der Park im englischen Landschaftstil

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden viele Parkanlagen im Englischen Stil umgestaltet. So geschah es auch mit dem Schlosspark Nymphenburg. Auch wenn die Grundstruktur beibehalten wurde erhielt der Park durch Friedrich Ludwig von Sckell viele zusätzliche natürliche Gestaltungselemente, die die einstige barocke Symmetrie auflockerten. In dieser Struktur ist die Parkanlage weitgehend bis heute geblieben.

Die Parkburgen im Schlosspark Nymphenburg

Die Amalienburg

Das Jagdschloss Amalienburg wurde in der Zeit von Karl Albrecht für Maria Amalia von Österreich erbaut. Die Amalienburg wurde zwischen 1734 und 1739 als Jagschloss errichtet und ist damit das zuletzt in der Parkanlage von Nymphenburg fertig gestellte Schloss. Man kann das kleine Schloss mit Fug und Recht zu den bedeutendsten Werken des europäischen Rokoko zählen.

Die Badenburg

Gegenüber der Pagodenburg gelegen wurde das Schlösschen als Badeschlösschen konzipiert und zwischen 1718 und 1721 von Joseph Effner erbaut. Ein nobler Badesaal dominiert daher auch das Innere des Baus. Für damalige Verhältnisse ein Novum verfügte das Badebecken der Badenburg über ein beheizbares Becken.

Die Pagodenburg

Die Pagodenburg ist das erste von drei Schlösschen, die alle von Joseph Effner erbaut wurden. Von außen wirkt die Pagodenburg nicht gerade wie eine chinesische Pagode. Der Name lässt vielmehr auf die Malereien im Inneren des Schlosses schließen. Besonders sehenswert ist dabei der "Chinesische Salon", der wahrlich ein exotisches Ambiente versprüht.

Die Magdalenklause

Kurfürst Max Emanuel liebte Rückzugsmöglichkeiten, die ihn vom Trubel des Hofes isolierten. Die Magdalenenklause stellte einen solchen Ort dar. Im Stil eines verwunschenen und leicht verfallenen Schlosses erschaffen sollte der Bau einen märchenhaften Charakter erhalten. Allerdings sollte der bayerische Regent die Fertigstellung der Magdalenenklause nicht mehr erleben.

Der Monopteros

Am Nordufer des Badenburger Sees befindet sich der Menopteros, ein Tempel aus rötlichem Marmor und einer Mittestele mit Inschriften der Kurfürsten Maximilian II. Emanuel und Maximilian III. Joseph.

Geschichte von Schloss Nymphenburg

 

  • 1663: Kurfürst Ferdinand Maria schenkt seiner Gemahlin Henriette Grund und Boden der Schwaige von Kemnath
  • 1664: Der Bau eines Lustschlösschen Nymphenburg beginnt
  • 1676: Die Nymphenburg ist als Lustschloss fertig gestellt
  • 1701: Das Schloss wird für Max II. zur größeren Anlage erweitert
  • 1714: Joseph Effner modernisiert die Fassade des Mittelbaus
  • 1726: Die Gesamtanlage Nymphenburg ist fast vollendet, als als Max II. stirbt
  • 1734: Das Parkschlösschen Amalienburg wird für Maria Amalia gebaut
  • 1745: Karl Albrecht stirbt im Jahr der Fertigstellung von Nymphenburg
  • 1804: Die Umgestaltung des Barockgartens zu einem Englischen Garten durch Ludwig von Sckell beginnt
  • 1850: Joseph Stieler vollendet die "Schönheitsgalerie", welche er 1827 begonnen hatte
  • 1918: Schloss Nymphenburg geht an den Bayerischen Staat
  • 1950: Das Marstallmuseum im Südflügel wird eröffnet

 

Burgen, Schlösser und Ausflugsziele im Umkreis von Schloss und Park Nymphenburg

 

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München

 

Die Landeshauptstadt von Bayern kann man zahlreichen Sehenswürdigkeiten aufwarten, die man nicht in wenigen Tagen besichtigen kann. München ist eine Reise und ständige Wiederkehr wert. Die bayerischen Herrscher haben ein wunderbares Erbe an Schlössern und viel Sehenswertem hinterlassen.

 

Schloss Bürgeln

Residenz München

 

Die Residenz München diente zahlreichen bayerischen Herrschern als Regierungssitz. Im 2. Weltkrieg wurde die Residenz weitgehned zerstört, aber anschließend mit viel Aufwand und Liebe neu erbaut. Bei einem Besuch von München und der Nymphenburg sollte man unbedingt einen Abstecher zur Residenz einplanen.

 

Schloss Blutenburg

Schloss Blutenburg

Das ehemalige Jagdschloss Blutenburg liegt am Rand von München und unweit von Schloss Nymphenburg. Heute beherbergt das Schloss die Internationale Jugendbibliothek, aber schon allein durch die interessante Lage und die Besichtigungsmöglichkeit der prächtigen Schlosskapelle lohnt sich der Besuch.