Öffnungszeiten in 2020
April - 4. Oktober:
9-18 Uhr
5. Oktober - März:
10-16 Uhr
Montags geschlossen
Anschrift von Schloss Johannisburg
Schloss- und Gartenverwaltung Aschaffenburg
Schlossplatz 4
63739 Aschaffenburg
Tel: 0 60 21) 3 86 57-0
Fax (0 60 21) 3 86 57-16
sgvaschaffenburg@ bsv.bayern.de
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Schloss Johannisburg
Ehemalige Zweitresidenz und Renaissanceschloss
Ein prächtiger Renaissancebau
Aus vielen Richtungen allein schon wegen dem leuchtenden Rotsandstein weithin sichtbar liegt die beeindruckende Schlossanlage am Ufer des Mains im Herzen der Stadt Aschaffenburg. Einst in den Jahren von 1605 bis 1614 vom Straßburger Baumeister Georg Riding im Auftrag des Mainzer Kurfürsten und Erzbischofs Johann Schweikard·von Kronburg erbaut, stellt sie eine imposante Vierflügelanlage dar. Die Schlossanlage wurde fast streng symmetrisch errichtet. Ausnahme war nur die Einbeziehung des alten Bergfrieds, der nach dem Brand einer vorher hier befindlichen Burg noch stand.
Im Inneren von Schloss Johannisburg
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Das Innere des Renaissancebaus wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts nach Plänen von Emmanuel d'Herigoyen im klassizistischen Stil umgestaltet. Es hat aber an seinem Prunk kaum etwas eingebüßt und so stellen sich auch heute die Räume noch in sehr beeindruckender Art dar.
Machen wir einen kleinen virtuellen Rundgang durch einige bemerkenswerte Räume und Säle von Schloss Johannisburg. Im wahren Leben sollten sie sich viel Zeit für die Besichtigung des Schlosses nehmen.
Der Bergfried
Die Besichtigungstour durch das Schloss beginnt meist im Bergfried, der im Prinzip der einzige Bestandteil der 1532 niedergebrannten Mittelalterburg ist. Hier kann man Werke des berühmten Bildhauers Hans Juncker sehen. Daneben gibt es auch Beispiele für die Bauplastik des Schlosses
Der Kurfürstenraum
Im Kurfürstenraum sind originale sehr gut erhaltene Renaissancemöbel ausgestellt. Ebenso kann man einige Objekte und Porträts der Mainzer Kurfürsten besichtigen.
Der Zunftsaal
Im Zunftsaal sind, wie der Name schon vermuten lässt, Objekte wie Fahnen, Zunftzeichen, Zunfttruhen und Zunftsiegel ausgestellt. Im Zunftsaal finden auch wechselnde Sonderausstellungen zu archäologischen und kunsthistorischen Themen statt.
Die Schlosskapelle
Die Schlosskapelle mit ihrem beeindruckenden Kreuzgewölbe wird noch häufig genutzt. Hier finden auch heute noch zahlreiche Trauungen und Taufen statt. Die Ausstattung der Schlosskapelle stammt weitgehend von dem Bildhauer Hans Juncke. In der Kapelle finden regelmäßig Konzerte statt.
Die Sammlung von Architekturmodellen aus Kork
Eine besonders bemerkenswerte Attraktion aller im Schloss ausgestellten Sammlungen ist die die von Architekturmodellen aus Kork. Diese Modelle stellen sehr detailliert die berühmtesten Bauwerke des antiken Rom dar. Diese Stücke entstanden ab 1792 durch Hofkonditor Carl May und seinen Sohn. Die Modelle wurden fachgerecht restauriert und werden seit 1996 in speziellen Räumen dem Publikum präsentiert.
Gemäldegalerie - Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Von den immerhin fast 200 ausgestellten Gemälden stammen etwa. 30 Werke von Lucas Cranach d.Ä. und seinen Schülern. Neben Werken von Rubens und anderen flämischen und holländischen Meistern kann man den Passionszyklus von Aert de Gelder bewundern. Mainzer und Aschaffenburger Ansichten von Ferdinand Kobell und Christian Georg Schütz runden die Faszination der Galerie ab.
Der Schlosspark
Der Schlossgarten konnte durch die beengten Platzverhältnisse nie eine dem großen Schloss entsprechende Größe erreichen. Er zieht sich nur vom Schlossgebäude bis zum Pompejanum und zur St.-Germain-Terrasse hin. Die Bepflanzung von Teilen des Schlossparks mit Feigen und Agaven bracht der Stadt Aschaffenburg sogar den Spitznamen Bayerisches Nizza ein.
Das Pompejanum
Inmitten eines speziell angelegten mediterranen Gartens mit Mandelbäumen, Feigen, Agaven und Zedern steht das Pompejanum. Es war weniger die eigene Prunksucht sondern die Ausgrabungen im italienischen Pompeji, die König Ludwig I. von Bayern zum Bau des Pompejanum veranlassten. in den Jahren von 1843 bis 1848 entstand auf diese Veranlassung hin der Bau dieses römischen Wohnhauses durch Friedrich von Gärtner. Ebenfalls nach römischem Vorbild entstanden die Wandmalereien und Mosaikböden in den Räumen des Pompejanums.
Ebenso wie andere Teile der Schlossanlage wurde auch das Pompejanum im 2. Weltkrieg schwer beschädigt. Erst in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts konnte es restauriert wieder eröffnet werden.
Geschichte von Schloss Johannisburg
- 1532: An dem späteren Erbauungsort brennt eine mittelalterliche Burg nieder
- 1605: Baubeginn durch den Baumeister Georg Ridinger
- 1614: Fertigstellung des Schlosses
- 1945: Schloss Johannisburg wird gegen Ende des 2. Weltkriegs erheblich beschädigt
- 1964: Eine umfassende Restaurierung ist abgeschlossen udn das Schloss wird wieder eröffnet
Burgen, Schlösser und Ausflugsziele im Umkreis von Schloss Johannisburg
Residenzschloss Würzburg
Die Residenz der Würzburger Fürstbischöfe gehört eit 1981 zum Weltkulturgut der UNESCO und dies mit gutem Recht. Die Residenz Würzburg ist ein beeindruckender Bau mit angrenzendem Park, der die Innenstadt von Würzburg prägt.
Neues Schloss Bayreuth
Das Neue Schloss in Bayreuth mit seinem angrenzenden Hofgarten ist auf jeden Fall immer einen Abstecher wert. Museen und Innenräume können besichtigt werden. Auch die Stadt Bayreuth mit ihren zahlreichen weiteren historischen und kulturellen Bauwerken sollte man bei der Tour ins Programm nehmen.