Öffnungszeiten im Jahr 2020
April-Oktober:
9.30-17 Uhr
November-März:
13-16 Uhr
Montags geschlossen
Ostermontag und Pfingstmontag geöffnetGeschlossen am:
24., 25. und 31. Dezember
Anschrift 96450 Coburg
Telefon 095618790
Die Veste Coburg
Die Fränkische Krone hoch über Coburg
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Wenn man die Veste auf den Hügeln über Coburg das erste mal sieht ist man sichtlich beeindruckt. Das gewaltige Bauwerk mit dicken Mauern und hohen Türmen liegt fast 200 m über der Stadt und erstreckt sich über eine Fläche von 140m x 250m. Die Veste Coburg ist eine der größten und am besten erhaltenen Burganlagen Deutschlands. Man kann von der Veste aus weit in das Umland schauen und die Burganlage ist auch weithin sichtbar, was ihr den Beinamen "Fränkische Krone" einbrachte.
Die Ursprünge dieser monumentalen Burg gehen weit zurück in die Mitte des 11. Jahrhunderts, wobei die Burganlage ihre eigentliche Blütezeit erst im 16. Jahrhundert erleben durfte, als die Veste im Besitz der sächsischen Fürste kam. Die erste Erwähnung ist urkundlich im Jahr 1056 bekundet, als Richeza, die Enkelin Kaiser Ottos II., Teile ihrer Güter, darunter die "Koburk", ihrem Bruder vermachte.
Die Vielfalt der Verteidigungswaffen, die dicken Mauern, die unzähligen Fallgatter, Eisentore, Laufgänge und Pechgruben machten die Veste zu einem Bollwerk und so ist es nicht verwunderlich, dass die Festungsanlagen von Angreifern nie überwunden werden konnten.
Heute beherbergt die Burganlage die Kunstsammlungen der Veste Coburg. Sie zählen zu den bedeutendsten kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Deutschlands und gehen größtenteils auf den Kunstbesitz der Coburger Herzöge zurück. Das Museum umfasst ein Kupferstichkabinett, eine Jagdwaffen- und Gläsersammlung sowie eine Wagen- und Schlittensammlung.
So ist zum Beispiel die Glassammlung der Veste innerhalb und außerhalb Deutschlands etwas Einmaliges. Mit einer Menge von fast 2.000 historischen Gläser hat diese Sammlung wahrlich einen beträchtlichen Stellenwert. Diese Gläsersammlungen gehen maßgeblich auf die Sammelleidenschaft der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha zurück, wobei das Zusammentragen historischer Glasschätze bis heute weitergeführt wird.
Beim Besuch der vielfältigen Kunstsammlungen der Veste Coburg wird man auch immer wieder auf die Spuren der Freundschaft von zwei bedeutenden Männern stoßen, die beide entweder mit Worten oder mit dem Pinsel hervorragend umgehen konnten - Luther, der Mann des Wortes und Cranach, der Meister der Farben.
Geschichte der Veste Coburg
- 1225 : Erstmalig urkundlich als Besitz der Herzöge von Meranien erwähnt
- 1291 : Besitzübergang an die Markgrafen von Brandenburg
- 1530 : Martin Luther weilt einige Monate auf der Veste
- 1531: Beginn des Umbaus der Veste zu einer Festung
- 1635 : Belagerung und Besetzung durch die Kaiserlichen im Dreißigjährigen Krieg
- 1838 : Einrichtung und Veröffentlichung der ersten Kunstsammlungen
- 1919 : Der gerade gegründete Freistaat Coburg erwirbt die Veste
- 1987 : Abschluss weitreichender Sanierungsarbeiten
Bildergalerie mit Fotos der Veste Coburg
Burgen, Schlösser und Ausflugsziele im Umkreis der Veste Coburg
Schloss Ehrenburg in Coburg
Das Schloss Ehrenburg in Coburg, die ehemalige Stadtresidenz der Coburger Herzöge, liegt nahe dem Zentrum der Stadt und beherbergt u.a. zwei Bildergalerien mit der umfangreichen Gemäldesammlung der Coburger Herzöge.
Die Plassenburg in Kulmbach
Hoch über Kulmbach und weithin sichtbar steht das Wahrzeichen der Stadt - die Residenz Plassenburg. Die Plassenburg ist ein imposantes Bauwerk und behernergt zahlreiche kleine und größere Kunstwerke der Renaissance.
Die Stadt Coburg
Die ehemalige Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg liegt im Norden des Freistaats Bayern, hat ihre Wurzeln allerdings im thüringischen. Eine sehr schöne historische Innenstadt, zahlreiche Schlösser und Burgen in und um Coburg machen die Stadt zu einem attraktiven Ausflugsziel.