Öffnungszeiten Willibaldsburg in 2020
April-September:
9-18 Uhr
Oktober-März:
10-16 Uhr
Montags geschlossen
(außer: 6. Januar, Ostermontag, 1. Mai, Pfingstmontag, 15. August, 3. Oktober, 1. November)
Geschlossen am:
1. Januar, Faschingsdienstag,
24., 25. und 31. Dezember
Anschrift der Willibaldsburg
Burgstraße 19
85072 Eichstätt
Tel (0 84 21) 47 30
Fax (0 84 21) 81 94
Websites
Anfahrt zur Willibaldsburg
- Mit dem Auto fährt man auf derr A9 bis
zur Abfahrt Altmühltal. Von dort ist Eichstölt ausgeschildert: Man kann zwei Routen wählen. Die schnellere ist die Jura-Hochstraße, die schönere ist die kurvenreiche Landstraße durch das Altmühltal. ln Eichstölt
ist die Willibaldsburg
gut ausgeschildert - Mit der Bahn fährt man bis zum Bf Eichstätt. Von dort fnimmt man den Bus, der bis kurz unterhalb der Burg fährt.
Die Willibaldsburg
Die Krone des Altmühltals in Franken
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Die Willibaldsburg liegt über dem Altmühltal und der Stadt Eichstätt und ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Region. Nicht umsonst wird sie auch gern als die Krone des Altmühltals bezeichnet - weiß und leuchtend schmückt sie das Haupt der Anhöhe.
Die Burg wirkt wehrhaft und robust. Diese Erscheinung bekam sie aber erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Weder Willibald von Eichstätt hatte bei der Gründung im 8. Jahrhundert eine größere Burg im Sinn, noch seine späteren Nachfolger. Diese Region im Altmühltal vermied größere machtpolitische Ansprüche und Streitereien, was sich auch in den zurückhaltenden Bauten des Mittelalters ausdrückte. Erst die Zeit der Fehden ab dem 13. und 14. Jahrhundert zwangen die damaligen Herrscher zum Erbauen einer Wehranlage und Bischof Johann Konrad von Gemmingen begann später um das Jahr 1609 herum mit dem Ausbau der Anlage in die heute sichtbare Form.
Der Berg auf dem sie sich befindet hat ebenfalls den Namen des Missionars und Gründervater der Stadt Eichstadt, dem einstigen Missionar Willibald. Wenn man sich die Geschichte der deutschen Burganlagen vor Augen hält dann fällt auf, dass die Willibaldsburg deutlich nach dem Bauboom des Mittelalters entstanden ist. Ihre Blütezeit erreicht die Willibaldsburg im 17. Jahrhundert, aber sie dauerte leider nur wenige Jahrzehnte an.
Der Bastionsgarten
Martin von Schaumberg war ein begeisterter Liebhaber von Natur, Gärten und Pflanzen. Unter seiner Herrschaft wurden bereits Mitte des 16. Jahrhunderts erste Gärten mit kleinen Sommerhäusern angelegt. der Fürstbischof Johann Konrad von Gemmingen ließ diese Gartenanlagen dann später erweitern und so entstand der Hortus Eystettensis mit insgesamt acht einzelnen Gartenabschnitten. Nach der Verwüstung der Gartenanlagen durch die Schweden wurden die Abschnitte durch Fürstbischof Markquard Schenk von Castell wieder für einige Jahre zur Blüte erweckt. Allerdings verfielen die Gärten komplett und wurden erst im Jahr 1998 auf Basis der Vorlage eines Kupferstichs in Teilen wieder hergestellt und der Öffentlichkeit freigegeben.
Die Museen der Willibaldsburg
Das Juramuseum
Das Juramuseum wurde 1976 als regionales Naturkundemuseum eröffnet und beherbergt zahlreiche Fossilienfunde aus der Region. Der Besucher wird durch die geologischen Besonderheiten der südlichen Frankenalb geführt. Die Mehrheit der Ausstellungsstücke stammt direkt aus dem Altmühltal.
Museum für Ur- und Frühgeschichte
Das Museum für Ur- und Frühgeschichte befindet sich im ersten Obergeschoss des Gemmingenbaus der Willibaldsburg. Es wurde im Jahr 1980 eröffnet.
Die oberbayerische Bischofsstadt Eichstätt
Eichstätt ist heute Sitz des Landkreises Eichstätt und zusätzlich Bischofssitz des Bitums Eichstätt. Die Lage an der Altmühl mit verkehrstechnisch günstiger Anbindung an die bayerischen Zentren München, Nürnberg und Augsburg hat sie eine gute Entwicklung hinter und vor sich.
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und das romantische Altmühltal mit seinen Kirchen, Klostern, Burgen und Schlössern macht die gesamte Region um Eichstätt auch für den Tourismus sehr interessant.
Der Heilige Willibald
Willibald von Eichstätt wurde im Oktober um das Jahr 700 in England geboren. Nach vielen Pilgerreisen in seiner Jugend kam er mit drei Gefährten aus Rom nach Eichstätt. Dort nahm er seine Missionarstätigkeit auf und gründete 741 ein Kloster. Daraus entwickelte sich ein Bistum. Um 743 erhob Bonifatius den weltgewandten Willibald zum Bischof des neu begründeten Bistums an der damals recht abgeschiedenen Altmühl.
Der angelsächsische Willibald baute mit Geschick und Nachhaltigkeit die unscheinbare Klostersiedlung von Eichstätt zu einem immer bekannter werdenden kulturellen und geistigen Zentrum zwischen Main und Donau auf.
Die Benennung der 1355 errichteten Burganlage nach seinem Namen bezeugt die lang anhaltende Verehrung des Missionars aus England.
Geschichte der Willibaldsburg
- 1070: Erste Erwähnung einer Befestigungsanlage auf dem Burgberg
- 1355: Der Grundstein zum Bau der Willibaldsburg durch Berthold von Zollern wird gelegt
- 1450: Der Hohe Spitz wird errichtet und damit sind die 3 Vorburgen erbaut
- 1569: Martin von Schaumberg vereint die beiden östlichen Vorburgen zu einem Bau
- 1609: Der Gemmingenbau wird begonnen und die Willibaldsburg erhält ihre noch heute vorhandene Form
- 1637: Die Nord- und Südbastionen werden ausgebaut
- 1725: Die Spitalbauten sind fertig
- 1730: Die Residenz wird in das neu erbaute Barockschloss der Stadt verlegt
- 1802: Nach Auflösung des Fürstbistums Eichstätt wechseln die Besitzer der Willibaldsburg
- 1829: Bayern erwirbt die ruinöse Burg
- 1850: Die Willibaldsburg wird zur modernen Festung ausgebaut
- 1880: Die Willibaldsburg geht an die Stadt Eichstätt
- 1900: Der Bayerische Staat übernimmt die Burg und stellt sie unter Denkmalsschutz
- 1945: Die Willibaldsburg wird Unterkunft für Vertriebene
- 1962: Die Staatliche Schlösserverwaltung Bayerns übernimmt die baufällige Williamsburg
- 1976: Das Jura-Museum im Gemmingenbau wird eröffnet
- 1980: Das Museum für Vor- und Frühgeschichte öffnet
- 1998: Der Bastionsgarten wird eingeweiht
- 2000: weitere Restaurationsarbeiten beginnen
Burgen, Schlösser und Ausflugsziele im Umkreis der Willibaldsburg und dem Altmühltal
Nürnberger Burg
Die Nürnberger Burg ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Nürnberg in Bayern. Sie ist eine Doppelburg und besteht aus der Kaiserburg und der Burggrafenburg. Sie ist von der Innenstadt Nürnbergs nach einem leichten Anstieg gut zu erreichen.
Burg Prunn
Die Burg Prunn thront ähnlich wie die Willibaldsburg hoch über dem Tal der Altmühl. Sie liegt südöstlich der niederbayerischen Stadt Riedenburg im Landkreis Kelheim. Auf einer Burgen- und Schlössertour durch das Altmühltal darf die Burg Prunn keinesfalls fehlen.
Befreiungshalle Kelheim
Die Befreiungshalle in Kehlheim wurde von König Ludwig I. von Bayern als Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813-1815 in Auftrag gegeben. Sie wurde 1863 von Leo von Klenze vollendet und stellt heute ein weithin sichtbares Wahrzeichen von Kehlheim dar..
Neues Schloss Bayreuth
Das Neue Schloss in Bayreuth mit seinem angrenzenden Hofgarten ist auf jeden Fall immer einen Abstecher wert. Museen und Innenräume können besichtigt werden. Auch die Stadt Bayreuth mit ihren zahlreichen weiteren historischen und kulturellen Bauwerken sollte man bei der Tour ins Programm nehmen.