Schloss und Park Kromsdorf
Öffnungszeiten Schloss Kromsdorf in Thüringen 2022
Schloss (von außen) und Park können jederzeit besichtigt werden.
Öffnungszeiten Schlossschänke
Mittwoch bis Freitag ab 12 Uhr
Samstag und Sonntag ab 11 Uhr geöffnet
Montag und Dienstag sind Ruhetage
Adresse und Kontakt Schloss Kromsdorf in Thüringen
Schlossschänke Kromsdorf
Platz der Demokratie 47
99510 Ilmtal-Weinstraße/ OT Kromsdorf
Tel.: +49 (0) 03643 8080460
info@kulturschlosskromsdorf.de
Ein malerisches Renaissanceschloss in Kromsdorf bei Weimar
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Im Jahre 1580 erbaut hatte das Schloss Kromsdorf anschließend eine wechselhafte Geschichte . Es hat, wie viele andere Schlösser auch, oftmals die Besitzer gewechselt und nicht jeder Eigentümer hat die notwendigen Arbeiten unternommen, um die Substanz zu erhalten oder zu erweitern.
Man erkennt heute noch den ursprünglich entstandenen Hauptteil des Schlosses und den später hinzugekommenen Anbau, dessen Bau 1666 durch Johann Theodor de Mortaigne veranlasst wurde.
Ab den Jahren nach 1990 wurde das Schloss Kromsdorf aufwendig saniert und präsentiert sich heute in einem sehr guten Zustand. Bei Gästen und Einwohnern von Kromsdorf erfreut sich auch der Biergarten vor dem Schloss großer Beliebtheit. Im "Gasthaus zum Schlosswirt" kann man auch bequem Rast machen, wenn man auf dem Promenadenweg zwischen Schloss Kromsdorf und Tiefurt unterwegs ist.
In den Räumen von Schloss Kromsdorf sind heute neben der Gaststätte "Zum Schlosswirt" noch die Maria-Pawlowna-Gesellschaft, das Kinderhaus Kreativ e.V. und das Thüringer Filmbüro untergebracht.
Der wohl berühmteste Teil der Schlossanlage von Kromsdorf ist aber wahrscheinlich die Mauer, die den Park umgibt.
Der Schlosspark mit der Parkmauer
Der Schlosspark von Kromsdorf hat neben seiner romantischen Schönheit und den wunderbaren alten Bäumen eine Besonderheit zu bieten. Dies ist die wohl in dieser Art einmalige Parkmauer. Sie besitzt insgesamt 64 Porträtbüsten. Es lohnt sich also auf jeden Fall, die gesamte Mauer des Kromsdorfer Parks zu umrunden und einen Blick auf die vielen Porträts zu werfen.
Der von der berühmten Mauer umschlossene ca. 1 ha große Park verdankt seine Entstehung dem Bau des Schlosses im Jahre 1580. Georg Albrecht von Kromsdorf ließ ihn als Nutz- und Ziergarten anlegen. Zwischen 1664 bis 1689 wird die Mauer von Johann Theodor de Mortaigne mit 64 Nischen versehen, schmückt diese mit Sandsteinbüsten berühmter Zeitgenossen aus der ganzen Welt und gestaltet den Park in Barockstil.
1692 erwirbt Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar Schloss und Park, fügt den vorhandenen Büsten weitere hinzu, besorgt ausländische Gewächse für eine Orangerie, lässt zudem Obstbäume und Weinreben beschaffen und im Park wird ein Wasserbecken mit Fontaine angelegt. Genutzt wird fortan der Park als Stätte für Musik- und Theateraufführungen. 1700 erhält der Park außerhalb der Umgrenzung eine weitere bis zur Ilm reichende Mauer, zwischen denen ein Fasanengarten gestaltet wird. Mit Amtsantritt von Herzog Ernst August 1729 wird zu Gunsten von Belvedere der Park zum reinen Nutzgarten umwandelt.
Plündernde französische Soldaten zerstören 1806 die Orangerie und ein Gartenhaus. Großherzog Carl Friedrich und seine Gattin Maria Pawlowna bemühen sich 1829 um das Grundstück und gestalten es zu einem herrschaftlichen Landsitz. Der Pückler-Schüler Eduard Petzold bemühte sich von 1844 bis 1852 um eine naturnahe Gestaltung des Parks.
1959 erfolgte nach Abholzung des nördlichen Parkgeländes die Wiederherstellung des Rosengartens. In den Jahren 1992/93 wurde Mauer und Wegenetz saniert.
Die Schlosskapelle von Kromsdorf
Die Schlosskapelle ist von der Parkseite her kaum sichtbar. Sie soll um das Jahr 1330 erbaut worden sein. Einige Teile der Kirche und ihres Mobiliars ist seit langer Zeit verschwunden und die Suche nach den Stücken, unter anderem der Orgel, läuft seit geraumer Zeit.
Im Jahr 2003 wurde eine teilweise Sanierung der Kirche Kromsdorf abgeschlossen und das Gebäude befindet sich nun wieder in gutem Zustand.
Die Weimarer Wasserkunst
Im Jahr 2004 wurde die Grundplatte der Weimarer Wasserkunst in den Schlosspark Kromsdorf eingefügt. Sie stammt vom Vorplatz der Herzogin Amalia Bibliothek. Dort konnte sie nicht in den restaurierten Platz integriert werden und so beschloss man, dass ihre neue Bleibe auf Schloss Kromsdorf sein wird.
Der Promenadenweg zwischen Schloss Kromsdorf und Tiefurt
Im Jahre 1822 hegte die Großherzogin Maria Pawlowna den Wunsch nach einem bequemen Weg zwischen den Schlösser Tiefurt und Kromsdorf. Sie wollte beide Schlösser trockenen Fußes erreichen, was damals nicht ganz einfach war. Da sich aber die Bauern, welche die Ländereien zwischen den Schlössern besaßen, gegen diesen Wunsch querstellten konnte Maria Pawlowna die Erfüllung ihres Traumes nicht mehr zu Lebzeiten erleben. Erst 1879, also 20 Jahre nach dem Tod der Großherzogin wurde der Weg endlich angelegt.
Mittlerweile ist der Promenadenweg ein etwa 2 Kilometer langer Rad- und Wanderweg geworden, der großen Anklang bei Einheimischen und Besuchern findet. Der Schlosspark von Tiefurt ist der Ausgangspunkt des Promenadenweges. Auf seiner gesamten Länge verteilt befinden sich am Wegesrand Zitate von Johann Wolfgang von Goethe, die auf kleinen Pulten zu lesen sind.
Der Promenadenweg zwischen Schloss Kromsdorf und Tiefurt
Im Jahre 1822 hegte die Großherzogin Maria Pawlowna den Wunsch nach einem bequemen Weg zwischen den Schlösser Tiefurt und Kromsdorf. Sie wollte beide Schlösser trockenen Fußes erreichen, was damals nicht ganz einfach war. Da sich aber die Bauern, welche die Ländereien zwischen den Schlössern besaßen, gegen diesen Wunsch querstellten konnte Maria Pawlowna die Erfüllung ihres Traumes nicht mehr zu Lebzeiten erleben. Erst 1879, also 20 Jahre nach dem Tod der Großherzogin wurde der Weg endlich angelegt.
Mittlerweile ist der Promenadenweg ein etwa 2 Kilometer langer Rad- und Wanderweg geworden, der großen Anklang bei Einheimischen und Besuchern findet. Der Schlosspark von Tiefurt ist der Ausgangspunkt des Promenadenweges. Auf seiner gesamten Länge verteilt befinden sich am Wegesrand Zitate von Johann Wolfgang von Goethe, die auf kleinen Pulten zu lesen sind.
Die Gemeinde Kromsdorf-Denstedt
Kromsdorf liegt im Kreis Weimarer Land, nur etwa 4 Kilometer von der Klassikerstadt Weimar entfernt. Der Ort wurde um 1150 erstmals urkundlich erwähnt. Mit einer Größe von etwa 11 Quadratkilometern und einer Einwohnerzahl von etwa 1500 zählt Kromsdorf eher zu den kleineren Orten im Weimarer Land.
Neben dem Schloss Kromsdorf gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten wie die Burg Denstedt, eine mittelalterliche Kirche und eine funktionsfähige Mühle. Die Gemeinde bietet Übernachtungsmöglichkeiten in Pensionen und Ferienwohnungen an. Durch die dichte und landschaftliche schöne Lage bei Weimar wird die Gemeinde für den Tourismus interessant.
Geschichte Schloss Kromsdorf in Thüringen
- 1580 :Georg Albrecht von Kromsdorf lässt das Schloss errichten
- 1692 :Herzog Wilhelm Ernst wird neuer Besitzer von Schloss Kromsdorf
- 1809: Großherzog Carl August eignet sich das Schloss an
- 1830 :Großherzog Karl Friedrich von Sachsen-Weimar nimmt sich des Schlosses an und er lässt den Garten umgestalten
- 1904 :Das Schloss kommt in den Besitz von Erich von Conta
- 1945: Das Schloss wird von amerikanischen Truppen besetzt
Ausflugsziele in Thüringen und in der Nähe von Schloss Kromsdorf
Die Zeiss-Stadt Jena
Die Saalestadt Jena liegt weniger als 15 km von Dornburg entfernt. Jena, weltweit durch die Zeiss-Werke und die Schiller-Universität berühmt geworden, hat sehr viele Sehenswürdigkeiten ist in jedem Fall eine Empfehlung und mehr als nur einen Abstecher wert. Die waldreiche Umgebung, die faszinierende Tallage zwischen den Hügeln und Bergen, zahlreiche Wander- und Ausflugsziele und der Reichtum an seltenen Pflanzen machen Jena auch für Wanderfreunde sehr beliebt.
Die Leuchtenburg bei Seitenroda
Sie wird auch als Königin des Saaletals bezeichnet - die Leuchtenburg hoch über der Stadt Kahla. Eine wunderschöne mittelalterliche Burg mit Museum und Rittersaal lädt zu jeder jahreszeit ein zum Kennenlernen der Geschichte und einer wunderbaren Landschaft.
Die Burg Greifenstein bei Blankenburg
Die Burg Greifenstein ist eine mittelalterliche Feudalburg in der Nähe von Blankenburg in Thüringen. Neben der beeindruckenden Burganlage kann der Besucher die Kunst der Falknerei hautnah bei Flugvorführungen erleben.
Wasserschloss Kochberg bei Großkochberg
Schloss Kochberg ist ein kleiner Diamant im Herzen von Thüringen und ist mit seinen schönen Räumlichkeiten und dem weitläufigen Park heute mehr als nur eine Goethe-Gedenkstätte.
Im Schloss wird in mehreren Räumen mit Orginal Möbeln und Kunstgegenständen aus dem Nachlass von Charlotte von Stein an die zahlreichen Besuche von Johann Wolfgang von Goethe bei Charlotte erinnert.
Schloss Heidecksburg bei Rudolstadt
Das Das Schloss Heidecksburg liegt hoch über der Stadt Rudolstadt und gehört zu den schönsten und prachtvollsten Barockschlössern Mitteldeutschlands. Es ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert und das Schloss hat auch wechselnde Ausstellungen mit interessanten Themen.